Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist eine Erkrankung der Atemwege, kann aber auch Leber, Herz und Milz befallen. Hervorgerufen wird die in Fachkreisen Mononucleosis infectiosa genannte Krankheit durch eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV), der sich fast ausschließlich aerogen, also über dir Luft, verbreitet.
Die Krankheit verläuft in der Regel glimpflich und befällt vor allem junge Erwachsene.
Vermutlich werden gut 95% aller Europäer in Ihrem Leben mit dem Virus infiziert, der zur Gattung der Herpesviren gehört. Einige davon, sogar ohne es zu bemerken. Denn die Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers sind denen einer leichten Grippe sehr ähnlich.
Infizierte Kinder zeigten oftmals sogar gar keine Symptome.
Nach ein mal auskurierter Erkrankung ist der Patient in der Regel für den Rest seines Lebens immun gegen den Erreger, behält ihn allerdings - ähnlich wie bei anderen bekannten Herpesviren - immer im Körper, wodurch es bei einer geringen Zahl von Fällen zum erneuten Ausbruch der Krankheit kommen kann. Dies wird fälschlicherweise oft als erneute Infektion interpretiert.
Krankheitsverlauf
Nach der Infektion mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber dauert es zwischen einer und sieben Wochen, bis die ersten Symptome bemerkt werden. In dieser Inkubationszeit befällt der Virus diverse Körperzellen und vermehrt sich.
Nach Ausbruch der Krankheit sind die spürbaren Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers bei älteren Kindern und jungen Erwachsenen in der Regel die einer normalen grippalen Infektion, also Kopf-, Glieder- und Halsschmerzen, sowie eine belegte Zunge.
Bei den wenigen Jugendlichem die am Pfeiferschen Drüsenfieber erkranken kann es auch zu schwereren Infektionen kommen. Dann können zusätzlich Lymphknoten anschwellen oder Hals- und Mandelentzündungen auftreten. Des Weiteren kann es in wenigen Fällen zu einer Vergrößerung der Milz kommen. Darüber hinaus treten unter Umständen Bauch-, Muskel- oder Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Depression, Stimmungsschwankungen, allgemeine Schwäche, Ausschlag, Schwindel oder Orientierungsstörungen, Schüttelfrost, trockener Husten, Übelkeit und Nachtschweiß auf.
In der Regel verläuft die Krankheit aber glimpflich und ohne Komplikationen
Komplikationen beim Pfeifferschen Drüsenfieber
Bei normalen Krankheitsverlauf der älteren Kinder und jungen Erwachsenen ist mit keinen Komplikationen zu rechnen. Bricht die Krankheit aber bei immunschwachen Kindern aus, kann es zu Komplikationen kommen. Bekannt sind die oben beschriebenen Symptome. Zusätzliche besteht noch die Gefahr eines Milzrisses in Folge der Milzvergrößerung, von Blutarmut, Nierenentzündungen und Gelbsucht. In solchen Fällen kann ein Krankenhausaufenthalt nötig werden. Nur bei einem einstelligen Prozentsatz erkrankter Kinder kommt es zu diesen schweren Auswirkungen bis hin zum Todesfall.
Diagnose
Die Diagnose der Pfeifferschen Drüsenkrankheit entfällt oft, da die Symptome so schwach sind, dass man einen Gang zum Arzt für unnötig hält. Sicher diagnostizier werden kann die Krankheit auch nur mit Hilfe des so genannten Großen Blutbildes. Dabei achtet man hauptsächlich auf Antikörper und stark gestiegene Leukozytenmengen.
Der Gang zum HNO Arzt ist ein MUSS!
Therapie:
KÖPERLICHE RUHE VIEL TRINKEN
Schmerzmittel
Penicillin oder Clindamycin zur Prohpylaxe einer bakteriellen Superinfektion
KEIN Amoxicillin (Hautausschlag) oder deren Verwandte
Gelegentlich Mandeloperation/ Tonsillektomie empfohlen.
Pfeifersches Drüsenfieber - Mononukleose

Dr. med. Holger Dewes
Hals- Nasen- Ohrenarzt
Neurootologie - Audiologie
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